Kehl. 100 Jahre ist es her, dass die erste Filiale der Volksbank Bühl in Kehl gegründet wurde. Ein Grund zu feiern: Gestern fand im Beratungscenter Kehl, in der Hauptstraße 42, eine Jubiläumsveranstaltung statt, die unter dem Motto „im Wandel der Zeit“ die Gäste begeisterte. In diesem Rahmen ehrte Vorstandssprecher Marco Feit die zehn Gewinnervereine, die sich vor wenigen Wochen um eine Geburtstagsspende in Höhe von jeweils 1.922 Euro beworben hatten.
Rund 100 geladene Gäste, darunter Oberbürgermeister Wolfram Britz, waren bei der Veranstaltung dabei, um auf das lange Bestehen der Volksbank Bühl Filiale in Kehl anzustoßen. Das Motto „im Wandel der Zeit“ war an dem Abend vor allem visuell erlebbar: Die Anwesenden konnten – dank aufgestellter Text-Tafeln – einzelnen Stationen von den 1920er Jahren bis hin zur heutigen Zeit besuchen. Ebenso sorgten einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank Bühl, die Kostüme der 1920er Jahre trugen, für einen Hingucker.
Vorstandssprecher Marco Feit blickt auf ereignisreiche Geschichte zurück
Zu einer Zeitreise lud auch Vorstandssprecher Marco Feit ein, der ein paar geschichtliche Highlights in seiner Rede betonte und gleich zu Beginn ein Missverständnis aus der Welt schaffte: „Es gab nie eine Fusion zwischen Kehl und Bühl. Kehl war schon immer eine Filiale der Volksbank Bühl.“ Die Gründung kam am 19.05.1922 über den persönlichen Kontakt des Kehler Fabrikanten Hermann Schmitt zum damaligen Bankdirektor der Vorschuß-Bank Bühl eGmbH, Rudolf Händel zustande. Die ersten Geschäftsräume befanden sich in der Hauptstraße 88 im Hause Rehfuß-Oberländer.
Die Kriegsjahre überstanden die Kehler und waren ab 1952 wieder vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden da. Die Geschäfte entwickelten sich gut, die Anzahl der Kunden wuchs stetig, mehrere Umzüge, verteilt auf die Jahre, waren aufgrund von Platzmangel nötig: „1959 erfolgte ein erneuter Umzug, wieder waren die Räumlichkeiten zu klein geworden. Das neue Domizil war das ehemaligen Hotel Adler in der Hauptstraße 42. Und dort sind wir bis heute zu finden“, so Feit.
Investitionen in Standort selbstverständlich
Investitionen in den – neben Bühl – wichtigsten Standort waren schon immer selbstverständlich: „Nach Modernisierungsarbeiten 1962, folgte eine Erweiterung und Renovierung 1980/1981. Auch im Jahr 1999 stand ein Umbau an. Nach Abschluss der Arbeiten im Jahr 2001 sollte es 20 Jahre dauern, bis das nächste Umbauprojekt starten sollte: „2021 haben wir in unsere Filiale in Kehl nochmal richtig investiert und so ein klares Bekenntnis zu einem unserer wichtigsten Standorte abgegeben: Mit einer Investitionssumme von 2,8 Millionen Euro haben wir der Volksbank Bühl in Kehl mehr als nur einen neuen Anstrich verpasst“, so Feit in seiner Rede. Das moderne Design, das mit dem Motto „Aus Liebe zur Region“ verknüpft ist, gefällt Kunden und Mitarbeitern gleichermaßen. Der Standort Kehl sei neben Bühl die wichtigste Achse für die Volksbank Bühl.
Feit nutze die Gelegenheit, um sich bei den Kehler Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement zu bedanken. Sein Dank galt auch den Kundinnen, Kunden, Förderern und Freunden der Volksbank Bühl: „Ohne Sie wären wir nicht da, wo wir heute sind: erfolgreich unterwegs auf dem Bühler Weg.“
Ehrung der Gewinnervereine und Übergabe der Sonderspende
Die Ehrung der Vereine, die eine Sonderspende gewonnen haben, war ein Programmpunkt des Abends. Passend zum Jubiläum hatte die Volksbank Bühl zehn Mal 1.922 Euro ausgelobt. Darum konnten sich die Vereine aus dem Hanauerland mit ihrem sozialen Projekt bewerben. Knapp vierzig Bewerbungen gingen bis Anfang Mai bei der Volksbank ein, das Los hat entschieden. Das sind die Gewinner: Der Narrenrat "Wölfe" Eckartsweier e.V., der DO-RE-MI Kinder- und Jugendchor Freistett, der Kehler FV, die TG Hanauerland, der Frauenverein Zierolshofen, der Musikverein Trachtenkapelle Lichtenau e.V., der Ortenauer Narrenbund 1981, das Alemannische Theater Kehl, die Stadtkapelle Hanauer Musikverein Kehl und der Verein MENTOR Leselernhelfer Kehl/Hanauerland. Alle, die bei der Ziehung das Glück nicht auf ihrer Seite hatten, erhalten ein Trostpflaster in Höhe von 100 Euro.
