Bühl/Ottersweier. Drei Jahre ist es her, dass im Jugendforum der Gemeinde Ottersweier die Idee zu einem neuen Rückzugsort für Jugendliche entstand: Ein Platz zum Chillen sollte es sein. Mithilfe einer Spende der Volksbank Bühl in Höhe von 5.400 Euro konnte die Gemeinde einen Bauwagen kaufen, den die Jugendlichen selbst auf Vordermann brachten. Nun, nach langer Corona-Pause, ist das lauschige Plätzchen in der Hägenichstraße gut besucht. Mehrmals pro Woche sind kleine Gruppen zwischen vier und fünf Personen dort, um gemeinsam Zeit zu verbringen.
Dass die Jugendlichen stolz auf ihren Bauwagen sind, konnten Volksbank Bühl Vorstand Hans-Jörg Meier und Regionalmarktdirektor Daniel Fritz vor Ort sehen: „Ein tolles Projekt, schade, dass es das zu meiner Zeit noch nicht gegeben hat“, so Meier beim gemeinsamen Termin mit Bürgermeister Jürgen Pfetzer, der Jugendbeauftragten Tamara Kist, Jugendsozialarbeiter Aydin Günbeyi und einigen Jugendlichen. Drunter auch zwei Jugendvertreter der Gemeinde – Marcelino Riehle und Sebastian Gärtner, beide in der zehnten Klasse der Maria-Victoria-Schule.
„Den Wagen haben wir zusammen renoviert. Wir haben zum Beispiel Bretter abgeschliffen und den Wagen gestrichen. Das hat großen Spaß gemacht. Jetzt können wir uns hier treffen, drinnen sein oder draußen grillen und chillen“, so Riehle stolz.
Und Günbeyi ergänzt: „Die Jugendlichen übernehmen für ihren Wagen Verantwortung. Ich schaue immer mal vorbei und sehe dann, dass sie sehr sorgsam mit allem umgehen. Wirklich klasse.“ Der Umbau des Wagens war bereits 2020 abgeschlossen, er konnte aufgrund von Corona jedoch nicht „in Betrieb“ genommen werden. Erst seit Kurzem ist der Platz nun ein beliebter Treffpunkt für 12- bis 18-Jährige.
Anfangs standen mehrere Standorte für den Wagen zur Auswahl. Dann hat die Gemeinde den idealen Platz gefunden. Die Lage in der Hägenichstraße ist ruhig und doch zentral mit Einkaufsmöglichkeiten und Bolzplatz in unmittelbarer Nähe. Die jungen Leute fühlen sich wohl. „Ein herzliches Danke an die Volksbank Bühl. Ohne ihre Spende hätten wir den Wagen nicht anschaffen können“, ergänzt Pfetzer.